Wildtier- und Insektenschutz
Wildtier- und Insektenschutz

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Der erhebliche Rückgang des Kleinwildes auf der Ilvesheimer Gemarkung wurde in Teil 3 des runden Tisches der Gemeindeinitiative besprochen.
Wir regten an, die Ilvesheimer Feld-, Wiesen und Naturflächen so zu schützen, dass sie wieder Lebensgrundlage für eine Artenvielfalt an Niederwild bieten kann. Das Rebhuhn sollte hier das Leittier sein. Es ist auf der gesamten Ilvesheimer Gemarkung nicht mehr zu finden, was u. E. nicht einfach hinnehmbar ist.

Der Jagdpächter Joachim Ortenburger wies zunächst auf den gesetzlichen Auftrag eines Jagdpächters hin. Er sei im Revier für einen gesunden, artenreichen Wildbestand verantwortlich.
Im kleinen Revier von Ilvesheim sei diese Aufgabe kaum noch zu bewältigen, aus vielfältigen Gründen. Ein zu langer und hoher Schutz von Räubern sei einer der Gründe. Ein gutes Beispiel seien hier die Rabenvögel, die nicht nur den Gelegen der Vögel nachstellen, sondern auch Jungtiere angreifen und töten.

In den Naturschutzgebieten, z. B. im Bereich Neckarplatten sei der Fuchs alleiniger Herr der Lage. Bedingt durch ausgedehnte Brombeerhecken lasse sich das hohe Fuchsaufkommen jagdlich kaum noch begrenzen. Ein Naturschutzgebiet, das keine Lebensgrundlage für eine Artenvielfalt von Kleinwild biete, könne auch keine Ausgleichsfunktion für die Kulturlandschaft bieten. Ein Management in den Naturschutzgebieten sei entsprechend deren Zielsetzung unbedingt erforderlich. Weiter sollte man sich Gedanken machen wie in der Brut- und Setzzeit der Hundedruck von der Feld- und Wiesenflur genommen würde. Das Kleinwild brauche die Hilfe von mehreren Seiten, der Jagdpächter werde hierbei immer mehr nur noch als Kammerjäger der Menschen wahrgenommen, wenn es um die fachgerechte Beseitigung von angefahrenen oder verletzten Wild gehe. Mit diesem Themenbereich will sich die Initiative unter Hinzuziehung weiterer Fachleute im Herbst befassen.

Eine Seite des Wörthfeld Weges mit Kulturfläche, die andere Seite mit Mono-Bewuchs (Brombeerhecken) im Naturschutzgebiet. Wo ist hier Lebensraum für artenreiches Niederwild, wie Hasen, Fasanen, Rebhühner, Enten?

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Autor:

SPD Gemeinderatsfraktion aus Ilvesheim

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