CDU-Antrag umgesetzt:
Zukunftswerkstatt Digitalisierung trifft sich erstmals

Die CDU-Fraktion hatte bereits im September 2019 den Antrag auf Einrichtung einer Zukunftswerkstatt Digitalisierung eingebracht, dieser wurde im Oktober 2019 einstimmig vom Gemeinderat angenommen. Dann kam Corona und vieles musste verschoben werden. Nun konnte sich die Zukunftswerkstatt erstmals am letzten Dienstag treffen. Vertreter der Verwaltung, Gemeinderäte und interessierte Bürger waren gekommen, um dieses wichtige Thema zu diskutieren, den „Status Quo“ in Ilvesheim festzustellen und Anregungen zu sammeln, die auch zeitnah umgesetzt werden können.

Lisa Schoofs, Digitalisierungsbeauftragte der Gemeinde und seit kurzem auch ausgebildete „Digitallotsin“, gab in einer detaillierten Präsentation einen Überblick über bereits vorhandene digitale Umsetzungen. Hier wurde z.B. das seit 2021 eingeführte digitale Ratssystem erwähnt, das dem Gemeinderat seine Arbeit erleichtern soll. Auch von den anwesenden Bürgern wurde es gelobt, da es eine hohe Transparenz über die Ratsarbeit liefert. Ebenfalls wurden Projekte wie die Onlineplatzvergabe für Krippe und Kindergärten (soll in 2022 kommen!) vorgestellt.

Eine ganz wichtige Voraussetzung für die Digitalisierung ist die Ausstattung möglichst vieler Haushalte mit Fibernet, also Glasfaseranschluss, und somit schnellem Internet. Sog. „Backbones“sind in Ilvesheim bereits vorhanden ( Neckarplatten und Schloßstrasse ), die Ausbaumöglichkeit bis in die Haushalte soll zügig vorangetrieben werden. Hierzu wird es auch eine erste Information in der Gemeinderatssitzung am 19.5.22 geben, wo sich das Unternehmen Deutsche GigaNetz präsentieren wird und seine Möglichkeiten aufzeigt. Da Ilvesheim als kompaktes Siedlungsgebiet gilt, ist es für solche Anbieter besonders attraktiv.

Es gab aber auch viele praktische Anregungen an diesem Abend, die man ggf. schnell umsetzen könnte und die von der Verwaltung nun geprüft und abgearbeitet werden sollen.
So soll die Homepage der Gemeinde überarbeitet werden, hierbei die Suchfunktionen verbessert werden. Eine Bürger-App mit „Mängelmelder“ und möglichen Push-Funktionen wurde angeregt und auch die Möglichkeit der direkten Buchung der Gemeinderäumlichkeiten wie dem Bürgerhaus Hirsch gefordert. Auch andere Plattformen, z.B. für die Vereinsvertreter, sollten eingerichtete werden. Dies soll auf der nächsten Vereinsvertretersitzung diskutiert werden.

Eine wichtige Feststellung an diesem Abend war aber auch, dass die Kommunikation in Sachen Digitalisierung nicht ausreichend ist. Vielen Bürgern sind die digitalen Möglichkeiten der Kommune oder auch des Landes nicht ausreichend bekannt, z.B. das Serviceportal ServiceBW mit vielen Möglichkeiten u. A. der Möglichkeit, Hunde für die Hundesteuer an- und abzumelden, Personenstandsurkunden digital zu beantragen u.v.m.. Auch die Möglichkeit der eID-Funktion als Identitätsnachweis bei Onlinefunktionen ist bei den meisten Bürgen nicht bekannt. Alle diese Themen sollen transparenter gemacht werden, im Mitteilungsblatt und auf der Gemeindehomepage soll darüber nun regelmäßig informiert werden. Auch das Thema Datensicherheit und sichere digitale Kommunikation soll hier seinen Platz finden.

Im nächsten Schritt sollen nun alle diese erarbeiteten Ideen und Ziele auf der Homepage der Gemeinde als Konzept veröffentlicht werden. Danach können weitere Anregungen und Wünsche unter digitalisierung@ilvesheim.de eingebracht werden, die auch im Konzept fortgeschrieben werden. Die Zukunftswerkstatt wird sich bei ihrem nächsten Treffen, das spätestens im nächsten Jahr stattfinden soll, mit den bereits umgesetzten Themen und weiteren Möglichkeiten befassen. Denn eines ist klar: Das Thema Digitalisierung ist keine kurzfristige Sache, sondern eine große Herausforderung, die uns auch langfristig beschäftigen wird, mit immer neuen Themen, mit denen die Menschen auch in der Zukunft umgehen müssen. Die CDU-Fraktion wird auch bei diesem Thema am Ball bleiben!

/Ralf Kohl

Autor:

CDU-Fraktion Ilvesheim aus Ilvesheim

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