Die Wege Gottes

Letzten Sonntag haben wir in der Kinderstunde behandelt, wie Josef nachdem er von seinen Brüdern verkauft wurde, als Sklave arbeitet und sich vollkommen auf Gott verlassen kann. Diese Geschichte möchte ich Ihnen auch erzählen.
„Ich stolpere hinter den Kamelen her, meine Hände sind gefesselt und meine Beine schwer. Mir ist heiß, die Sonne steht hoch am Himmel, sonst sitze ich zu dieser Tageszeit in einem unserer Zelte, um Schutz vor der Mittagshitze zu suchen. Bei jedem kleinen Geräusch schaue ich mich um, ob meine Brüder doch noch hinterherkommen. Doch sie kommen nicht. Sie werden meinem Vater bestimmt nicht die Wahrheit erzählen, es tut mir weh, er wird bestimmt sehr um mich trauern.
Nach einigen Tagen kommen wir im großen Handelsland an, in Ägypten. Jeder läuft kreuz und quer, von allen Seiten werden einem Angebote entgegengerufen und Leute streiten lauthals über die Preise der zu verkaufenden Teppiche, Kleider und Tiere. Ich werde an einen großen angsteinflößenden Mann übergeben.
An dem Stand an dem ich jetzt stehe werden keine Teppiche, Kleider oder Tiere verkauft, sondern Menschen. Sklaven um genau zu sein. Sklaven gelten nämlich nicht als richtige Menschen, sie sind wie Tiere. Dem Wohlwollen ihres Besitzers ausgeliefert.
Ich bin jetzt ein Sklave.
Einige Männer schauen mich genauer an, meine Größe, meine Muskeln sogar meine Zähne. Schließlich werde ich verkauft.
An Potifar, der Befehlshaber der Leibwache des Pharaos. Ein sehr mächtiger Mann in Ägypten. Er gibt mir viele schwere Aufgaben, doch Gott hilft mir, so dass sie mir gelingen. Und nach einiger Zeit werde ich sogar der persönliche Diener Potifars.
Ich habe nun die Verantwortung über den ganzen Besitz Potifars. Eine Aufgabe, die mich dankbar macht, denn das Alles wurde mir von Gott geschenkt.
Doch die Frau meines Herrn hat ein Auge auf mich geworfen, sie drängt mich mich auf sie einzulassen. Doch obwohl ich sie immer wieder abweise, wollte sie mich heute wieder verführen. Ich ging schnell davon.
Es ist Abend. Potifar kam gerade nachhause. Ich höre nur ein „Ergreift ihn!“. Die Wachen kommen zu mir gestürmt. Was passiert hier? Sie werfen mich ins Gefängnis. Die Frau Potifars beschuldigt mich, sie bedrängt zu haben…
Doch Gott ist mir auch in dieser Zeit treu und lässt Alles zum Guten werden.“
1.Mose 39

„Meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege, sind nicht meine Wege, spricht der HERR.“ Jesaja 55,8

Josef hätte sich diesen Weg niemals selbst ausgesucht, doch Gott lässt am Ende Alles zum Guten werden, indem Josef wieder aus dem Gefängnis kommt und der Berater des Pharaos wird. Nur so kann er seine Familie aus der Hungersnot helfen.
                     // Johanna
Wir laden herzlich alle Grundschulkinder zu unserer Sommerfreizeit ein. Sie wird vom 02.08. bis zum 06.08.2021, täglich von 14:00- 18:00 Uhr stattfinden. Genauere Informationen zur Freizeit sowie zu unseren Gottesdiensten finden Sie unter www.christliche-gemeinde-ilvesheim.com.

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.

Powered by PEIQ