Christliche Gemeinde
Gehorsam

„Denn bei Gott ist kein Ding unmöglich.
Maria aber sprach: Siehe, ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe nach deinem Wort! Und der Engel schied von ihr.“
Lukas 1,37-38

 Laut Wikipedia ist die Definition von Gehorsam: „das Befolgen von Geboten oder Verboten durch entsprechende Handlungen oder Unterlassungen. Gehorsam bedeutet die Unterordnung unter den Willen einer Autorität, das Befolgen eines Befehls, die Erfüllung einer Forderung oder das Unterlassen von etwas Verbotenem. Die Autorität ist meistens eine Person oder eine Gemeinschaft, kann aber auch eine Ideologie, ein Gott oder das eigene Gewissen sein. Man kann zwischen freiwilligem und erzwungenem Gehorsam unterscheiden. Gehorsam kann von einer rein äußerlichen Handlung bis zu einer inneren Haltung reichen.“
Gehorsam, allein das Wort, kann in einem schon Widerwillen hervorrufen.Das liegt uns Menschen nicht. Es fängt schon bei kleinen Kindern an und begleitet uns eigentlich das ganze Leben. Erst geht es um Gehorsam den Eltern gegenüber, dann vielleicht dem Chef gegenüber, der Dinge von uns erwartet, die uns widerstreben. Und mit dem Gehorsam Gott gegenüber geht es uns erst recht so.
Vielleicht passt uns Gottes Plan mit uns nicht, wir haben uns unser Leben ganz anders vorgestellt. Und rein logisch überlegt ist unser Plan fürs Leben viel effektiver und klüger.
Wie erstaunlich und mutig ist da die Antwort Marias, als der Engel ihr sagt, dass Sie schwanger werden wird. Es gab eigentlich nichts, was dafür sprach es zu akzeptieren!
Ihre Argumentation hätte sein können: Ich bin zu jung; ich bin noch nicht verheiratet; wenn Josef es erfährt, verlässt er mich; und an den gesellschaftlichen Skandal gar nicht zu denken; ich laufe Gefahr von meinen Eltern verstoßen zu werden und am Ende werde ich womöglich noch gesteinigt! Nein, das kann ich nicht machen!
„Maria aber sprach: Siehe, ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe nach deinem Wort!“ Lukas 1,38
Hätten wir, hätte ich so darauf geantwortet? Ich sicher nicht! Gott hat sehr viel Geduld, Gnade und Barmherzigkeit gebraucht, bis ich seinen Plan für mein Leben akzeptiert habe. Und er hat mir bei weitem nicht so etwas zugedacht wie Maria.
Letztendlich ist er nicht auf uns angewiesen. Hätte Maria sich geweigert, dann hätte Gott sicher eine andere Frau gefunden. Aber sie hätte an Ihrer Bestimmung Gottes für sie vorbei gelebt.
Wir schaden uns und rauben uns den Segen Gottes, wenn wir Gottes Wege gegenüber ungehorsam sind.
Folgen wir aber seinem Plan, werden wir überreich gesegnet, so reich, dass wir es kaum fassen können. Sicher, wir hätten es für uns anders geplant.
Wie gut, dass Gott den Überblick hat und nie die Kontrolle über seinen Plan mit uns verliert.
Wir tun gut daran, jeden Tag aufs Neue, ein „freiwilliges Ja“ zu Gottes Plan für unser Leben zu finden.
//Elisabeth Boldt

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