Neckar Dammschau
Neckar Dammschau

An der regelmäßigen Dammschau des Regierungspräsidiums für das Land BW mit Vertretern der Gemeinde (Feuerwehr, Verwaltung, Bauhof und Gemeinderat) nahmen wir wieder teil. Das Augenmerk der Vertreter des Regierungspräsidiums liegt auf der Pflege der Hochwasserdammkronen z. B. auf Unterwühlungen durch Kaninchenbauten, Befahrung der wasserabgewandten Seite zu Dammschutz- und Pflegezwecken.

Bereits zu Beginn der Begehung an der Dammscharte am Fischerhäusel/Fährhaus stellten wir die Frage, ob die vielen, Jahr für Jahr größeren Weidenbäume, vor und hinter der Brücke, in Verbindung mit der Brücke den Hochwasserablauf nicht beeinträchtigen würden.

In der Vergangenheit mussten viel kleinere Hindernisse beseitigt werden. Ein Aufstau vor der Brücke kann u. E. gerade im sensiblen Bereich der Dammscharte zu einer erheblichen Gefahr führen.
(s. Bild: Brücke bei Hochwasser und Feuerwehreinsatz „Person im Wasser“).

Bereits hier zeigte sich, dass diese Begehung nicht dem umfassenden Hochwasserschutz unserer Gemeinde dient, denn sie ist für den Bereich unterhalb der Dammkrone nicht zuständig.
Hier ist wohl die Bundeswasserstraßenverwaltung zuständig – unsere Anregung wurde ins Protokoll aufgenommen.

Am Hochwasserdamm im Bereich Lange Morgen (bei Hochwasser läuft hier das Wasser prall auf) erhielten wir auf Fragen von Pflegemaßnahmen zwischen Dammfuss und Wasser ähnliche Hinweise.
Bei der Frage nach Gefahren durch mögliche Biberbauten zeigte man sich zunächst unwissend, man habe noch keine Biber oder Biberburgen gesehen. Nachdem auf der Ostseite eindeutiger Biberverbiss zu erkennen war, erfolgte von uns weitere Aufklärung dahingehend, dass im Neckar die Biber keine Burgen anlegen, sondern eine Wohnhöhle mit Eingang unter Wasser mehrere Meter ins Erdreich graben, dazu kommt häufig noch ein ausgedehntes Röhrensystem.

Aus der Fachliteratur kann entnommen werden, dass diese Wohnhöhlen im Hochwasserschutz zu instabilen Deichen und im schlimmsten Fall zu Deichbruch führen können. Klar war sofort, dass für den Biberschutz die untere Naturschutzbehörde zuständig ist, für den entsprechenden Hochwasserschutz blieb ein Fragezeichen.

Die Begehung endet am Dammspitzel, da der Straßendamm (Landstraße Ladenburger Weg) in die Zuständigkeit der Straßenbauverwaltung fällt. Ein Stück des Dammes pflegt nun die Gemeinde, u.E. ist auch hier die Zuständigkeit noch nicht abschließend geklärt. Mehr zur Senke und zur Bedeutung des Ilvesheimer Neckardammes lesen Sie in der Fortsetzung

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Rolf Sauer
(Bild: L. Vögele)

Autor:

SPD Gemeinderatsfraktion aus Ilvesheim

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