Gerhard Kleinböck kritisiert planloses Vorgehen der Landesregierung
Wirrwarr um Ferienbeginn auf Kosten der Schulen

„Alles klar, keiner weiß Bescheid. So sieht Krisenmanagement in grün-schwarz regierten Zeiten aus. Und das auf Kosten der Schulleitungen, Lehrkräfte, Schülerinnen und Schülern sowie Eltern“, ist Landtagsabgeordneter Gerhard Kleinböck entsetzt über das Chaos rund um den Ferienstart vor Weihnachten.
Ministerpräsident Kretschmann hatte nach dem Bund-Länder-Gipfel einen früheren Ferienbeginn ab 18.12. angekündigt, um die Lockerungen an Weihnachten riskieren zu können. Kultusministerin Eisenmann (CDU) schritt ein und wies auf die Probleme hin, die Eltern mit der Betreuung ihrer Kinder bekämen wenn an besagten drei Tagen die Schule ausfiele. Schon hier wurde bereits deutlich, dass die Kommunikation zwischen den beiden Spitzenkandidaten und Kabinettskollegen quasi nicht stattfindet. „Der Verdacht, dass hier bereits Wahlkampf auf Kosten der Schulen im Land betrieben wird, liegt zumindest nahe“, bewertet des SPD-Bildungsexperte daher die Situation entsprechend.

„Die Regelung, die nun vorliegt, ganz ohne Leitlinien, muss allerdings als Nicht-Regel bezeichnet werden“, sagt Kleinböck zum nun doch nicht vorgezogenen Ferienbeginn.
„Nach dem Motto ‚Alles kann, nichts muss‘ werden Präsenzunterricht, Präsenzunterricht ohne Präsenz, Fernunterricht, Livestream aus dem Klassenzimmer und sogar bewegliche Ferientage ins Spiel gebracht. Das Chaos ist vorprogrammiert, Schulleitungen verzweifeln und bekommen keine klaren Anweisungen aus dem Kultusministerium. Auch hier zeigt sich, dass die Pandemie bestehende Probleme erst offenlegt“, so der schulpolitische Sprecher seiner Fraktion abschließend.

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Die Redaktion aus Ladenburg

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