Heimat neu entdecken - Freizeit-Tipps für den „Corona-Sommer“ – Der Kraichgau
Sommerferien in der Region

Angelbachtal Schloss | Foto: Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis
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Durch die Corona Pandemie und die damit verbundenen Einschränkungen werden viele Familien die Sommerferien in der Region verbringen. Deshalb startet der Rhein-Neckar-Kreis unter dem Motto „Heimat neu entdecken - Freizeit-Tipps für den „Corona-Sommer“ eine Presseserie, die in sechs Folgen durch die sechs verschiedenen Naturräume im Rhein-Neckar-Kreis führt.
„Ferien in der Region sind kein Grund zur Langeweile“, findet Beate Otto, Tourismusbeauftragte des Rhein-Neckar-Kreises, „Es ist eine tolle Gelegenheit die eigene Heimat neu zu entdecken.“ Denn mit dem Odenwald und kleinem Odenwald, der badischen Bergstraße, dem Kraichgau, der Oberrheinebene und dem Neckartal vereint der Rhein-Neckar-Kreis verschiedene Kulturlandschaften in denen es viele kleine Schätze in einer spannenden Abwechslung zwischen Natur und Kultur zu entdecken gibt.

In diesem Sinne stellt die Tourismusbeauftragte des Rhein-Neckar-Kreises in den Sommerferien für jede Woche eine Radtour, eine Wanderung sowie einen Ausflugstipp vor, die sich corona-konform mit genügend Abstand und abseits der stark frequentierten Touristik-Hotspots erleben lassen.
In dieser Folge geht es in den Kraichgau: Wie wäre es mit einer Rad-Rundtour durch das Kraichgauer Hügelland entlang des Waldangelbachs, Leimbachs und der Elsenz, einer Wanderung am A1 – Panoramaweg in Angelbachtal oder einem Ausflug mit dem „Roten Flitzer“?

3-Bäche Rundtour (Sinsheim – Wiesloch)

Die rund 38-kilometerlange, familienfreundliche und beschauliche Kraichgaurunde entlang der drei Bäche Waldangelbach, Leimbach und Elsenz ist weitestgehend flach in ihrem Tourenverlauf. Ganz ohne Steigung geht es im Kraichgauer Hügelland allerdings nicht. Zwei kleine Hügel müssen erklommen werden, dafür wird man mit schönen Ausblicken und Abfahrten belohnt. Die Rundtour punktet besonders durch ihre abwechslungsreiche Streckenführung. Es geht vorbei an schönen Streuobstwiesen, Feldern und Waldabschnitten an den Kraichgauer Weinbergen. Zwischen den herrlichen Naturabschnitten werden geschichtsträchtige Ortschaften mit historischen Gebäuden durchquert. Vom Startpunkt in Sinsheim aus werden herrliche Streuobstwiesen und Felder nach Angelbachtal, wo das Geburtshaus des 1848er Revolutionärs Friedrich Hecker steht, durchradelt. Der Skulpturenpark lädt zur Rast im lauschigen Schlosspark des imposanten Wasserschlosses ein. Entlang des Waldangelbachs und dem Naturschutzgebiet „Rohrwiesensee“ geht es weiter über die Orte Mühlhausen und Rauenberg bis nach Wiesloch. Beim Winzerkeller Wiesloch lohnt eine kleine Weinberg-Erklimmung zum „Bussierhäusle“, mit herrlichem Ausblick in die Kraichgauer Hügellandschaft und in die Rheinebene. Auch das Stadtmuseum Dörndl ist einen Besuch wert. In Wiesloch stößt man auf den Leimbach, der die Radtour bis Dielheim-Balzfeld begleitet. Über die Wiesen und Felder geht es weiter nach Hoffenheim, wo der dritte Bach die Elsenz, erreicht wird. Entlang dem Bachlauf der Elsenz und durch das Naturschutzgebiet Hoffenheimer Klinge geht es wieder zurück zum Ausgangspunkt in Sinsheim.

A1 - Panoramaweg Angelbachtal

Auf der rund 15 Kilometer langen Strecke mit einem Auf- und Abstieg von ca. 220 Metern zeigen sich faszinierende Ausblicke auf das Kraichgauer Hügelland und darüber hinaus. Die Route führt vom Startpunkt am Festplatz quer durch die Angelbachtaler Hügellandschaft und belohnt auf der Hälfte des Weges mit einer kleinen Rastanlage, wunderbarem Ausblick und einer neuen Panoramatafel mit Blick bis auf die Pfälzer Berge und den Königstuhl.
Zunächst führt der Weg durch den historischen Schlosspark Eichtersheim mit seinen uralten Bäumen und dem idyllisch gelegenen Wasserschloss. Danach geht es weiter in Richtung Feuerwehrgerätehaus, vorbei am alten jüdischen Friedhof und weiter zum Erlensee durch einen alten Hohlweg. Nach einer Rast am See führt die Strecke auf die Östringer Höhe und den Hohberg. Ein toller Ausblick auf den Kraichgau und den Steinsberg als Kompass des Kraichgaus erwartet Sie hier. In der Ferne ist der Katzenbuckel im Odenwald zu erkennen und auch der Blick über die Rheinebene bis zu den Pfälzer Bergen ist bei gutem Wetter möglich. Nach einer Teilstrecke Schotterweg geht es über Felder, Wiesen und Weinberge zurück in den Ort hinein.
Danach kommt der schattige Teil des Weges. Der Röhrigwald ist ein alter Waldmeisterbuchenwald und einer der letzten seiner Art. Im anschließend durchlaufenen Güntherstal hat man einen schönen Blick über die Felder bis zum Naturdenkmal Herrmannsberg. Zum Abschluss geht es durch den alten Ortskern von Michelfeld, an der Kirche vorbei, zurück zum Festplatz.

Ausflug mit dem „Roten Flitzer“

Unser Ausflugstipp startet von Heidelberg kommend mit der S51 in Richtung Aglasterhausen. Schöne Wald- und Wiesenlandschaften ziehen entlang der Bahnstrecke vorbei bis am Umstiegsort in Neckarbischofsheim-Nord eine kleine Zeitreise mit dem „Roten Flitzer“ beginnt.
Seit 2010 findet auf der stillgelegten Strecke der Krebsbachtalbahn zwischen dem 1. Mai und dem 3. Sonntag im Oktober ein fahrplanmäßiger Ausflugsverkehr statt. An allen Sonn- und Feiertagen und an jedem zweiten und vierten Mittwoch im Monat bedient ein historischer Schienenbus aus den 1950er und 1960er Jahren – „Krebsbachtäler Roter Flitzer“ genannt – die Verbindung von Neckarbischofsheim-Nord und Hüffenhardt. Über eine Strecke von 17 Kilometern geht es in gemütlichem Tempo aus dem sonnigen Kraichgau hinauf auf die Höhen des kleinen Odenwalds. Gut ausgebaute Wander- und Radwege warten darauf, erkundet zu werden und die heimische Gastronomie verwöhnt mit den Produkten aus der Region.
Der nächste Zwischenstopp ist Siegelsbach. Wer Lust hat genießt einen Kaffee im Biergarten beim alten Bahnhof, bevor es auf eine Wanderung durch das Kraichgauer Hügelland und seine herrlichen Wälder geht. Nach etwa 5 km wird der wunderbar idyllisch gelegene Gasthof Forsthaus zwischen Helmhof und Untergimpern erreicht. Weiter geht es durch ein schönes Waldstückchen in Richtung Neckarbischofsheim. Von hier aus sind es noch rund 7 km bis zum Kraichgauer Städtchen und seinem malerischen Schlosspark und den beiden Schlössern. Auf einem Rundgang lassen sich eine Fülle historischer Gebäude wie die Totenkirche, das Alte Schloss, die Stadtkirche und den fünfeckigen Turm erkunden, bevor es per Bus und Bahn zurück in Richtung Heidelberg geht.

Weitere Informationen:

Die genauen Routenbeschreibungen der vorgestellten Tipps sowie weitere Ausflugsziele gibt es auf www.deinefreizeit.com , dem Freizeitportal des Rhein-Neckar-Kreises. Unter den Rubriken „Rad & Touren“, „Wandern & Führungen“ und „Ein schöner Tag“ finden sich zahlreiche Vorschläge für Radtouren, Wanderungen und Tagesausflügen in der Region. Im Downloadbereich können die illustrierte Freizeitkarte sowie die Broschüren „Entdecken Sie unsere Region!“ und „Deine Radtouren. Unsere Heimat.“ kostenlos heruntergeladen oder über freizeit@rhein-neckar-kreis.de bestellt werden.
Weitere Kontaktadressen im Kraichgau sind www.kraichgau-stromberg.de und www.sinsheimer-erlebnisregion.de

Autor:

Die Redaktion aus Ladenburg

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