Heiße Asche ist brandgefährlich

Beinahe wöchentlich erreichen die AVR Kommunal AöR Anrufe wegen brennender und zerstörter Abfallbehälter. Einer der häufigsten Gründe: glühende Abfälle aus Kaminen und Öfen. | Foto: 
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  • Beinahe wöchentlich erreichen die AVR Kommunal AöR Anrufe wegen brennender und zerstörter Abfallbehälter. Einer der häufigsten Gründe: glühende Abfälle aus Kaminen und Öfen.
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AVR Kommunal informiert: Nur völlig abgekühlte Asche und Kohle aus Öfen und Kaminen gehören in den Restmüll

Egal ob im Sommer beim gemütlichen Grillen oder aktuell in der kalten Jahreszeit am wärmenden Kamin: auf die korrekte und sichere Entsorgung von Asche- und Kohleresten sollte stets besonderen Wert gelegt werden. Denn glühende Abfälle können Mülltonnen „verschmoren“ lassen und im schlimmsten Fall sogar
Abfuhrfahrzeuge in Brand setzen. Wer bei der Entsorgung von Asche- und Kohleresten zu sorglos vorgeht, gefährdet nicht nur die Umwelt, sondern auch sich selbst und seine Mitmenschen.

„Feuer im Abfuhrfahrzeug!“ Diese Meldung ist bei der Einsatzlogistik der AVR Kommunal AöR leider keine Seltenheit. Regelmäßig müssen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der AVR Kommunal die Einsatzkräfte der Feuerwehr verständigen, weil sich im Inneren eines Abfuhrfahrzeugs ein Brand entfacht hat. Der häufigste Grund: glühende Abfälle, wie Kaminasche, Kohlereste oder auch Zigarettenkippen. Darüber hinaus erreichen die AVR Kommunal AöR beinahe wöchentlich Anrufe von Bürgerinnen und Bürgern wegen brennender und zerstörter Abfallbehälter. Und auch hier liegen die Ursachen auf der Hand.

Dabei sollte man sich nicht davon täuschen lassen, dass Asche und Kohle aus dem Ofen oder dem Kamin von außen vermeintlich erkaltet aussehen, sondern stets auf Nummer sicher gehen. „Bis zu drei Tage lang können sich im Inneren noch Glutnester befinden, die heiß genug sind, um im Abfallbehälter oder später im Abfuhrfahrzeug ein Feuer zu entfachen“, erklärt Gerhard Barthel, Bereichsleiter Entsorgungslogistik. „Und das bedeutet Lebensgefahr für Müllwerker, Anwohner und Passanten. Der AVR Kommunal entsteht außerdem ein finanzieller Schaden in beträchtlicher Höhe und die beschädigten Fahrzeuge können aufgrund des großen Reparaturaufwands zeitweise nicht mehr zur Abfuhr eingesetzt werden.“

Asche- und Kohlereste dürfen deshalb niemals direkt in die Mülltonne, sondern müssen erst einige Tage lang in einem feuerfesten Metallbehälter mit Deckel abkühlen. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass sich der Behälter nicht in unmittelbarer Nähe brennbarer Materialien befindet. Vor der Entsorgung bitte prüfen, ob die Kohle tatsächlich kalt ist und keine Glutnester mehr vorhanden sind. Wenn es mal schnell gehen muss, kann die Asche mit Wasser vorsichtig abgekühlt werden.

Um zusätzliche Staubbelastungen zu verhindern, sollte die kalte Asche in einem Beutel oder in einer Papiertüte verpackt in die Restmülltonne - und nur in die Restmülltonne - gegeben werden. Sowohl die Grüne Tonne plus als auch die BioEnergieTonne sind tabu.

Autor:

Die Redaktion aus Ladenburg

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