Alltags- (Über-) Leben in Burkina Faso - öffentlicher Vortrag am 4. Oktober, 19.30 Uhr im Domhof

Der Garangoverein lädt ein

In Europa erfahren wir wenig von den Lebensumständen der Menschen in und südlich der Sahelzone, die sich in den vergangenen Jahren insbesondere durch Klimaveränderungen und ausbleibenden Regen deutlich verschlechtert haben. Hinzu kommt, dass seit 2018 durch die Terrorakte dschihadistischer Gruppen 2 Mio. traumatisierte Binnenflüchtlinge in dieser armen Region unterwegs sind.

In einer äußerst interessanten Informationsveranstaltung wird über die alltäglichen Herausforderungen des (Über-) Lebens in Burkina Faso und damit auch in den weit verstreuten Dörfern von Ladenburgs Partnerregion Garango berichtet. Dabei sollen aber auch die Lebensfreude, der Stolz und die Würde der Menschen zum Ausdruck kommen. Bilder und Kurzfilme tragen zur Veranschaulichung bei.

Es geht um Themen wie „Was bedeutet ein Leben in Armut ganz konkret für Kinder und Erwachsene im Alltag (Einkommen, Ernährung, Wasserversorgung, Bildungsniveau, Gesundheit)?“, „Welche Auswirkungen hat die Zunahme des Terrorismus und die damit verbundenen Binnenflüchtlingsströme auf die Menschen?“, „Welche Folgen hat der aktuelle Militärputsch in Burkina Faso?“, „Welche Auswirkungen hat der Krieg in der Ukraine auf die Nahrungsmittelversorgung?“

Bouma Bazié, der sehr gut Deutsch sprechende Referent der Veranstaltung, ist Lehrer für technische Fächer und Deutsch in Koudougou (Burkina Faso). Er muss tagtäglich ums wirtschaftliche Überleben kämpfen, da er an einer Privatschule nur für die tatsächlich gehaltenen Stunden bezahlt wird und kann die Lebenssituation der Menschen in den Dörfern von Burkina Faso deshalb aus eigener Anschauung sehr eindringlich schildern. Mit seinem sympathischen Auftreten und seinem plastischen und anschaulichen Erzählen begeistert er die Menschen immer wieder. In Deutschland hält er sich auf Einladung des Viernheimer „Afrikavereins“ FOCUS auf.

Weitere Informationen: 1. Vorsitz@garangoverein.de, 06203/6730991.