Anmeldungen für die Kinder-Betreuungsplätze ab Januar online

Der Digitalbeauftragte Maximilian Bauer erläutert das neue Anmeldesystem der Hauptamtsleiterin Claudia Schmitt (links) und der Leiterin des Kinder- und Jugendbüros, Christiane Jäger. Bürgermeister Stefan Schmutz (stehend) freute sich über die Verbesserung des städtischen Dienstleistungsangebots.
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  • Der Digitalbeauftragte Maximilian Bauer erläutert das neue Anmeldesystem der Hauptamtsleiterin Claudia Schmitt (links) und der Leiterin des Kinder- und Jugendbüros, Christiane Jäger. Bürgermeister Stefan Schmutz (stehend) freute sich über die Verbesserung des städtischen Dienstleistungsangebots.
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Das neue, onlinegeschützte Anmeldeverfahren vereinfacht die Prozedur für die Eltern, die Stadtverwaltung und für die Kindergartenträger / Punktekatalog wird für die Vergabe der Plätze herangezogen 

Selbst der Bürgermeister der Römerstadt, Stefan Schmutz und seine beiden Rathaus-Mitarbeiterinnen Claudia Schmitt (Hauptamtsleiterin) und Christiane Jäger (Leiterin des Kinder- und Jugendbüros) räumten ein, dass man beim Thema „Anmeldung für die Kinder-Betreuungsplätze“ schnell mal den Überblick verlieren kann. Das muss in Zeiten der fortschreitenden Digitalisierung allerdings nicht sein und daher stellten die Verantwortlichen am Dienstagmorgen im Rathaus ein neues Anmeldesystem der Betreuungsplätze für Krippe, Kindergarten und der Schulkindbetreuung vor. Profitieren vom nächsten Schritt der Verwaltung in das digitale Zeitalter werden sowohl die Eltern als auch die Verwaltung selbst, aber auch für die jeweiligen Kindergartenträger wird die Anmeldeprozedur wesentlich vereinfacht.

Das onlinegeschützte Anmeldeverfahren, das durch den Kommunalverband Jugend und Soziales (KVJS) den Kommunen zur Verfügung gestellt wird, haben bereits zahlreiche Städte und Gemeinden in Baden-Württemberg in der Praxis erprobt. Trotzdem hatten der Digitalbeauftragte der Stadt Maximilian Bauer und die Mitarbeiterinnen des Kinder- und Jugendbüros viel Arbeit, um das System auch in Ladenburg einzurichten. Anmeldungen sind ab dem 3. Januar unter www.ladenburg.de möglich. Eltern, die aus irgendwelchen Gründen von der digitalen Anmeldung Abstand nehmen wollen, erhalten Hilfe im Kinder- und Jugendbüro, bekräftigte die Leiterin Christiane Jäger. Sie ist optimistisch, dass das neue Verfahren die bisherige Anmeldung in Papierform problemlos ersetzen wird. Die 200 betroffenen Eltern wurden im Vorfeld bereits angeschrieben und Jäger und ihr Team haben bisher nur positive Rückmeldungen erhalten. Sie wies in der Pressekonferenz auch darauf hin, dass die Anmeldungen für das neue Kindergartenjahr bis zum 28. Februar zu hinterlegen sind.

„Durch das neue Angebot erhalten Familien frühzeitig die Gelegenheit ihren Betreuungsbedarf detailliert anzumelden“, sprach Bürgermeister Schmutz von einer Verbesserung des städtischen Dienstleistungsangebotes. Die Bedarfsanmeldung gilt trägerübergreifend für alle Neuanmeldungen und für alle Betreuungsangebote. Ob das eigene Kind dann in der Wunscheinrichtung aufgenommen werden kann, teilen übrigens die Träger den Eltern oder den Alleinerziehenden mit. Natürlich seien die Verantwortlichen bemüht, möglichst alle Wünsche zu erfüllen, bekräftigte Bürgermeister Schmutz.

Transparenz bei der Platzvergabe

Ein Vorteil des Anmeldesystems sei auch, „dass die Platzvergabe transparent ist und moderiert werden kann“, sagte Schmutz. Mit den Trägern wurden Kriterien festgelegt und Schmutz erwähnte in diesem Zusammenhang die konstruktive Zusammenarbeit mit den Einrichtungsträgern. Es gibt einen Kriterienkatalog, in dem beispielsweise geregelt ist, dass vollzeitarbeitende Alleinerziehende anders behandelt werden als Eltern, die ihre Kinder nach dem Kindergartenbesuch selbst betreuen können.
Das Punktesystem ist also maßgebend für die Vergabe von Ganztages-Betreuungsplätzen im Bereich Krippe und Kindergarten und dient damit als transparentes, trägerübergreifendes Steuerungsinstrument.
„Es ist ein Vorteil, dass die Eltern nun vom Sofa aus, ihre Betreuungswünsche anmelden können“, waren sich Bürgermeister Schmutz und die Hauptamtsleiterin Claudia Schmitt einig. Und die Verantwortlichen wünschen sich, dass sich die Eltern frühzeitig mit diesem wichtigen Thema befassen. Es sei nach wie vor möglich, dass sich die Eltern in der gewünschten Betreuungseinrichtung über die jeweiligen pädagogischen Konzepte vor Ort informieren, um danach die Prioritäten im Anmeldesystem festzulegen.

In Ladenburg gibt es übrigens 407 Kindergartenplätze mit einer großen Bandbreite an pädagogischen Konzepten und Öffnungszeiten. Plätze stellen die städtische Einrichtung vom „Römernest“, die drei Caritas-Kindergärten St. Johannes, St. Joseph und der Günter´sche Kindergarten und der evang. Anne-Frank-Kindergarten zur Verfügung. Auch die drei Postillion-Kindergärten in der West- und Nordstadt, der erst noch gebaut wird, sowie der Natur-Kindergarten nehmen Ladenburger Kinder auf und nicht zuletzt bieten die AWO-Kindervilla, der Pfiffikus-Kindergarten und Kinder-Laden-Burg Betreuungsplätze an. Im neuen digitalen Anmeldungssystem sind die Plätze für die Kindertagespflege nicht enthalten. Diese Anmeldungen müssen wie bisher in den jeweiligen Einrichtungen besprochen werden.

Christiane Jäger sagte abschließend, dass nicht nur die Zusage von den jeweiligen Kindergartenträgern ab dem 1. 3. gegeben wird, sondern auch die Verträge zwischen den Eltern und dem Träger eigenständig abgeschlossen werden.

Der Digitalbeauftragte Maximilian Bauer erläutert das neue Anmeldesystem der Hauptamtsleiterin Claudia Schmitt (links) und der Leiterin des Kinder- und Jugendbüros, Christiane Jäger. Bürgermeister Stefan Schmutz (stehend) freute sich über die Verbesserung des städtischen Dienstleistungsangebots.
Autor:

Axel Sturm aus Ladenburg

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