Grünschnitt noch bis Ende Februar erlaubt
Schnitt der Streuobstbäume an der BUND-Bacherlebnisstation

Trotz klirrender Kälte waren mehrere Mitglieder des BUND Ladenburg am Samstag auf der Streuobstwiese der Bacherlebnisstation aktiv. Natürlich Corona-konform mit gebührendem Abstand. Viele Bäume hatten einen Verjüngungsschnitt dringend nötig. Am Vortag waren, unterstützt durch den Experten José Pérez der Baumschule Huben, bereits Äste markiert worden, die gekappt werden sollten. Dabei ging es nicht um eine Maximierung des Ertrags der Bäume, sondern ein Auslichten und Schneiden von Ästen, die sonst drohten abzubrechen oder abzusterben. Am Vormittag ging es bei herrlichem sonnigem Himmel mit vielerlei Astscheren, Sägen und Leitern ans Werk. Große Äste wurden gekappt und kleinere geeignet eingekürzt. Die Abschnitte wurden zusammengesammelt und zu Haufen gestapelt: So dienen sie Kleintieren und Insekten als Rückzugsort. Nach gut vier Stunden war die Arbeit für dieses Wochenende getan. Die Aktiven waren zwar ordentlich durchgefroren – aber glücklich über den neuen ‚Look‘ der Streuobstbäume.

Viel Zeit zum Warten auf wärmeres Wetter für den Schnitt der restlichen Bäume und Sträucher an der Bacherlebnisstation – oder auch den Grünschnitt im eigenen Garten – ist übrigens nicht mehr. Gemäß Bundesnaturschutzgesetz ist das Schneiden, Roden oder Fällen von Bäumen, Sträuchern und anderen Gehölzen in der Zeit vom 1. März bis zum 30. September nicht gestattet. Dadurch sollen Tiere geschützt werden, beispielweise brütende Vögel oder Eichhörnchen, die ihre Jungen aufziehen.

Autor:

Jürgen Frank aus Ladenburg

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