Von unserer Mitarbeiterin Marion Schatz
Team Friedrichsfelder führt beim Stadtradeln

Radeln für ein besseres Klima: v.l.n.r. Joachim Tomczyk, Reiko Monninger-Kamata, Edwin Monninger, Manfred Neubauer und Christa Tomczyk. Es fehlen Wolfgang Schmalz und Juergen Knopf. | Foto: Schatz
  • Radeln für ein besseres Klima: v.l.n.r. Joachim Tomczyk, Reiko Monninger-Kamata, Edwin Monninger, Manfred Neubauer und Christa Tomczyk. Es fehlen Wolfgang Schmalz und Juergen Knopf.
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Seit 2008 treten Bürgerinnen und Bürger für mehr Klimaschutz und Radverkehr in die Pedale. Mannheim ist drei Wochen lang noch bis zum heutigen Freitag wieder mit von der Partie. In diesem Zeitraum können alle Personen, die in Mannheim wohnen oder arbeiten, einem Verein angehören oder eine (Hoch-)Schule besuchen, bei der Kampagne Stadtradeln des Klima-Bündnis mitmachen und möglichst viele Radkilometer sammeln. Das macht auch das Team „Friedrichsfelder“ mit Team-Captain Joachim Tomczyk und Ehefrau Christa, Edwin Monninger und Reiko Monninger-Kamata, Manfred Neubauer, Wolfgang Schmalz und Juergen Knopf. Das Team führt zwei Tage vor Ende der Aktion die Rangliste mit sagenhaften 768 km pro Kopf (Mittelwert) nahezu uneinholbar an.

Beim Wettbewerb Stadtradeln geht es um Spaß am Fahrradfahren. Auf spielerische Weise möchte der Wettbewerb möglichst viele Menschen für das Umsteigen auf das Fahrrad im Alltag gewinnen und dadurch einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Als weiteren Ansporn können die Teams tolle Preise gewinnen. Gerade in Zeiten von Corona nimmt das Fahrrad einen besonderen Stellenwert im Verkehr ein. Das Fahrrad ist ein sinnvolles Verkehrsmittel für verbleibende unvermeidliche Wege – sei es zum Einkauf oder zur Arbeit. Durch Bewegung an der frischen Luft wird das Immunsystem gestärkt. Ausflüge zu unternehmen bleibt weiterhin möglich und dennoch kann zu enger zwischenmenschlicher Kontakt vermieden werden. Das Radfahren stellt somit gegenüber dem ÖPNV und dem Auto eine gute Alternative dar, sich zu schützen. Zudem können die Teilnehmenden durch die Nutzung der Online-Plattform von Stadtradeln digital in den Austausch mit anderen Menschen treten.

Ziel der Kampagne ist es, einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten, ein Zeichen für vermehrte Radförderung in unserer Kommune zu setzten – und letztlich Spaß beim Fahrradfahren zu haben. Die Radelnden sollen so oft wie möglich das Fahrrad privat und beruflich nutzen und auf diese Weise CO2-frei ihren Alltag bestreiten.

Joachim und Christa Tomczyk beteiligen sich schon seit einigen Jahren am Stadtradeln. In diesem Jahr haben sie erstmals ein Team angemeldet und gleich fünf weitere Mitstreiter gefunden. Absoluter „Kilometer-Star“ der Gruppe ist Edwin Monninger mit über 2000 geradelten Kilometern. Als Musiker und Musiklehrer hat er, coronabedingt, leider sehr viel Zeit und nutzt die, um sich mit dem Fahrrad fit zu halten. Ehefrau Reiko Monninger-Kamata fährt unter anderem jeden Tag den Sohn von Friedrichsfeld nach Neckarau in den Kindergarten, auch als Beitrag zum Umweltschutz. „Mit dem Fahrradanhänger ist das ein ganz schönes Gewicht“ so die zierliche Musikerin. Auch Joachim und Christa Tomczyk fahren nicht nur in der Freizeit gerne Rad sondern auch jeden Tag zur Arbeit und wieder zurück. Manfred Neubauer hingegen sitzt fast täglich von Montag bis Freitag auf seinem Fahrrad und hat es so auch schon auf nahezu 1500 geradelte Kilometer gebracht. „Am Wochenende eher nicht, das gehört dann meiner Frau“ wie er lächelnd bekundet. Komplettiert wird das Team von Wolfgang Schmalz und Juergen Knopf, die beim Interviewtermin allerdings nicht dabei sein konnten.

Wie schon eingangs erwähnt führt das Friedrichsfelder Team die Rangliste der pro Kopf-Kilometer mit weitem Abstand an. „Und das, obwohl wir eher ein kleines Team sind“, so Teamcaptain Joachim Tomczyk. Das mit Abstand größte der insgesamt 240 Teams stellt die Eugen-Neter-Schule mit 164 Radelnden. Alle anderen Teams befinden sich allerdings im unteren zweistelligen beziehungsweise einstelligen Bereich. Eines ist ihnen jedoch allen gemeinsam, sie haben nicht nur Spaß am Fahrradfahren sondern leisten damit einen enormen Beitrag zum Klimaschutz und zur CO2-Einsparung. Dafür lohnt sich jeder geradelte Kilometer.

Autor:

Marion Schatz aus Friedrichsfeld

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